• Misserfolg beenden

Dem Misserfolg ein Ende bereiten

 

Versagen ist kein Zufall

Wer kennt sie nicht, die Fliege am Fenster, die immer und immer wieder gegen die Scheibe fliegt, obwohl der andere Fensterflügel daneben weit geöffnet ist und sie nur einen halben Meter weiter rechts fliegen müsste, um in die Freiheit zu gelangen. Irgendwann liegt die Fliege dann tot auf dem Fensterbrett, wenn ihr niemand geholfen hat, den richtigen Weg zu finden.
Schön blöd, die Fliege? Ja, richtig. Eigentlich ist die Fliege schön blöd. Aber sie kann nichts für Ihre Blödheit, denn sie wurde nicht mit der Intelligenz ausgestattet, die ihr das Denken ermöglicht, einen Weg nach draußen zu finden.
Wer jetzt die Fliege auslacht, dem sei gesagt, dass es bei ihm selbst nicht viel anders ist. Denn auch wir fliegen sozusagen immer wieder gegen die Scheibe. Was wir auch tun, es macht immer wieder „Peng“ und da haben wir es wieder, das Versagen.

Unser Gehirn stellt uns oft genug nicht nur keine Alternativlösung zur Verfügung, wie wir aus unserer Lage herausfinden könnten, sondern es VERHINDERT es sogar.

Das ist nicht irgendein Umstand, sondern es ist ein ganz bestimmter Umstand, der uns da in die Quere kommt. Es ist kein Zufall, dass der eine ganz automatisch den richtigen Weg findet und der andere geradezu magisch den falschen Weg wählt, der ihn in der Erfolglosigkeit festhält.

Lange habe ich mir überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt schreiben soll. Denn derjenige, der auch nur in Ansatz ahnen sollte, dass er durch dieses Buch seine Erfolglosigkeit ablegen könnte, der wird dieses Buch nicht kaufen. Denn das wäre ja der richtige Weg. Sein Gehirn aber wird ihm Gefahr signalisieren und er wird die Finger davon lassen und sich weiterhin doch lieber auf seinem bekannten, jedoch erfolglosen Pfad bewegen.

Ich habe das Buch dann aber doch geschrieben, weil ich MUSSTE. Ich konnte und wollte meine Erkenntnisse nicht für mich behalten. Und ich bereue es bislang keinem Moment, dass ich es getan habe.

Wenn ich in dem Buch selbst lese, dann wundere ich mich manchmal, dass ich das gewesen sein soll, der dies und jenes geschrieben hat. Ich weiß es manchmal nicht mehr, was mir zeigt, dass ich teilweise in einem höherem Bewusstseinszustand gewesen sein muss. Irgendwie war ich es und irgendwie aber auch wieder nicht. Aber gerade das gefällt mir auch wieder. Es fühlt sich an, als ob ich von einer höheren Instanz begleitet worden wäre.

Wer weiß, vielleicht gibt es so etwas ja doch...

:-)