• Misserfolg beenden

Angst

Es ist wirklich ein Kreuz, das mit der Angst. Folgt sie doch meist sehr komplizierten Regeln, und das nicht immer nach einer besonderen und erkennbar festgelegten Logik. Ich möchte daher zunächst noch einmal nur zwei Angstarten beleuchten.

Es gibt da die Todesangst und die soziale Angst. Je nachdem, wie der Mensch programmiert ist und wie es sich mit dem Umfeld und der entsprechenden Situation der Person verhält, kann es ja sein, dass zwei oder mehrere Ängste gleichzeitig vorhanden sind. In dieser Konstellation dieser zwei gegeneinander „antretenden“ Ängste wird das RepHirn einer der vorhandenen Ängste eine höhere Priorität verliehen, weil eine Entscheidung getroffen werden muss, was getan werden soll.

So kann die soziale Angst manchmal erheblich mächtiger sein als die Todesangst. Das hört sich zunächst grotesk an, aber es ist so.

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Diese verdammte Angst. Angst hier, Angst da. Ständig schleicht sie um uns herum und gibt schlaue Tipps, dass wir dies nicht oder dass wir das nicht tun sollten. Sie ist immer „dagegen“. Und wir? Wir glauben ihr bedingungslos nahezu alles. Was die Angst sagt, dass muss richtig sein. Also tun wir das, was unsere Angst sagt. Wir würden ja gerne anders handeln, aber wenn die Angst uns an der Gurgel hat, dann machen wir besser das, was sie von uns will.

Schön. Nun fühlen wir uns sicher.
Der hohe Preis für diese Sicherheit jedoch ist, dass wir dadurch zwangsläufig erfolglos bleiben, denn wenn die Angst uns vorschreibt, dass wir nichts tun sollen und wir deshalb auch nichts tun, dann verändert sich ja auch nichts.

Aber, wie wäre es denn, wenn diese Angst auf einmal gar nicht mehr da wär?